Wir standen komplett aufgebaut mit unserem 155PS Diesel Motor, Avionik von air avionics und Dynon und 17,67m Spannweite auf der AERO Friedrichshafen in Halle B5 auf dem Idaflieg e.V. Stand !
Doch wie transportiert man einen 600kg Motorsegler von Stuttgart nach Friedrichshafen? Die normale Antwort wäre natürlich: einfach fliegen. Da das aber noch nicht so wirklich möglich ist und die fs35 mit Fahrwerk auch in keinen gängigen Segelflugzeuganhänger passt, kam für uns nur Eines in Frage: Ein großer LKW. Und da ein Flügel knapp 10m lang ist, war die Auswahl hierbei auch nicht besondern groß. Am Ende haben wir glücklicherweise ein sehr günstiges Angebot von der Wiechert Logistic GmbH für den Transport mit einem 40-Tonner bekommen. Am Montag vor der Aero wurde dann um 8 Uhr eine fs35 mit den entsprechend vorbereiteten Gestellen auf der Ladefläche verzurrt.
Doch ganz so einfach ist es nicht, ein Flugzeug auf der Aero auszustellen. Helle Lampen und neugierige Blicke machen es schwierig ein rohbaufertiges Flugzeug schick auszustellen. Die endgültige PU-Lackierung steht erst diesen Sommer an und deshalb gibt es teilweise demnach nur angeschliffenen Füller zu sehen. Um so mehr müssen wir also in anderen Bereich glänzen. Ziel für die Messe war das Flugzeug mit Motor und vorzeigbarem Cockpit und Avionic auszustellen, sowie allen fertigen Strukturteilen. Und somit gab es Wochen vor dem Termin etliches zu tun. Unser traditionelles Anfängerlager, also der Beginn der Segelflugsaison wurde auf nach die Aero verschoben um in der Werkstatt eine gebündelte Arbeitskraft zu Verfügung zu haben.
Es gab noch etliches zu tun: Anpassen des Flügel-Rumpf-Übergangs inklusive geplanter Flügel-Entwölbung, Cockpitstruktur, Sitzschalen, T35-Oberfläche, Winglet-Lichter und schließlich Motor-Anbau und der Einbau eines leuchtenden Instrumentenpilzes.
Wie immer arbeitet es sich mit geplanten Deadlines am besten. Lediglich die geplante Knüppelbrücke und damit der Knüppel wurde nicht fertig. Alles andere war Sonntagabends eingebaut. Auf der Aero bekamen wir dann noch auf das Dynon Skyview HDX die Demo-Software aufgespielt und haben noch von air avionics das AIR Traffic Display als Flarmanzeige eingebaut.
Wir konnten viele neugierige Fragen beantworten und haben uns sehr über das Interessen an unserem 155PS Schleppmotorsegler gefreut. Unser Projektleiter konnte ebenfalls einige Fragen beantworten:
Während vier Messe-Tagen konnten wir selbst sehr viele Eindrücke und Ideen mit nach Hause nehmen. Zum Beispiel dass Fußraum durchaus wichtiger als Gleitzahl sein kann:
Montag gings dann zurück nach Stuttgart und Sonntags haben wir noch einige Stunden im Dornier-Museum und am Bodensee verbracht.
Wir gehen jetzt erstmal Segelfliegen…..