Das Anfängerlager ist zu Ende.
Zehn neue Mitglieder haben mit ihrer Segelflugausbildung begonnen.
Zuvor gab es aber noch so allerhand in der Werkstatt zu tun. Das Einlegen der scharfen Rumpfschalen. Um die Außenlagen bei möglichst kühlen Wetter einzulegen setzten wir uns einen straffen Zeitplan, in dem zwei Wochen lang jeder Tag durchgeplant war und wir somit genug Zeit für die Vorbereitungen hatten. Zusätzlich hatten wir uns entschieden das Anfängerlager um eine Woche zu verschieben. Dies sorgte bei den Neuen verständlicherweise zuerst für etwas Unmut, denn nach den vielen geleisteten Arbeitsstunden wollten schließlich alle endlich die Flugsaison 2014 beginnen. Letztendlich konnten wir aber alle Zweifel beseitigen und auch der Zeitplan ging auf. Nachdem die Form gesäubert, Formteile eingeklebt, Schaum zugeschnitten, NACA-Lufteinlässe, Handlochdeckel und Tankdeckel gesetzt, der Finale Belegeplan gedruckt und abends noch der Füller in die Form lackiert wurde, war endlich alles soweit. Am 24. März um sieben Uhr morgens begannen 18 Akaflieger mit dem Bau des Rumpfes unserer fs35.
Ein Großteil wurde am acht Meter langen Vorlaminiertisch eingesetzt um das Gelege und Gewebe schon vor dem Einlegen mit der passenden Menge Harz zu tränken. Die Zuschnitte konnten mit den Erkenntnissen vom Mockup-Bau vorbereitet werden um sie danach dem Einlege-Team zu übergeben. Insgesamt zeigte der Belegplan 20 Posten auf, darunter eine Glasfaser-Schleiflage, Aramid- und Kohlefasergewebe, Kohlefaser-Gelege, UD-Bänder und Schaum. Am Schluss folgte der Vakuumaufbau über die komplette Form. Nachdem wir beim Einlegen der linken Außenlage erst abends um halb elf das erste Bier aufmachten, konnten wir uns bei der rechten Außenlage drei Tage später schon um ganze drei Stunden unterbieten.
Mit zwei eingelegten Rumpfaußenschalen in der Werkstatt stehend, konnten wir nun endlich ruhigen Gewissens in Richtung Bartholomä aufbrechen.
Doch zuerst wurde in Stuttgart morgens noch die letzten Jahresnachprüfungen auf der Wiese des IFBs durchgeführt und so mancher Hänger musste noch zur HU. Während der Winterwartung hatte sich auch gezeigt, dass ein Flügel unserer fs33 Nacharbeit benötigt und uns somit die nächsten Wochen leider im Flugbetrieb erst einmal fehlen sollte.
Endlich war wieder Segelfliegen angesagt.
Der Schulbetrieb wurde wieder aufgenommen und die ersten „Fußgänger“ begannen mit ihrer Segeflugausbildung. Im Gegensatz zum letzten Jahr hatten wir diesmal fast zwei Wochen lang gutes Flugwetter. Leider zeigte sich beim Aufrüsten unserer fs31, dass die Querkraftanschlüsse der Flügel zu viel Spiel hatten und diese somit erst einmal als Unklar wieder in den Hänger wanderte. Die Reparatur läuft. Trotzdem wurde fast immer bis Sonnenuntergang geschult und alle Anfänger sind mit ausreichend Starts im Flugbuch auf ihre Kosten gekommen. Auch die Scheinpiloten konnten sich schon über die ersten Überlandflüge des Jahres erfreuen.
Aber auch zwei Wochen Fluglager gehen zu Ende. Im Moment läuft wieder der Werkstattbetrieb mit den Vorbereitungen für das Einlegen der Innenschalen an.