1926-2016: Das 90-jährige Bestehen der Akaflieg Stuttgart hat uns zum Feiern veranlasst.
Beeindruckend, sehr gelungen, sparkling, das sind sie, die Worte, die uns unsere Alten Damen und Alten Herren als Reaktion auf unsere 90-Jahrfeier am vergangenen Samstag in den Räumlichkeiten des Max-Plank-Institutes in Stuttgart geschrieben haben. Viele Gäste sind gekommen, weit über 200, teilweise von sehr sehr weit her. Eine Zahl, die uns schon im Vorfeld sehr freute, als wir die Anmeldungen entgegen nehmen durften. Darunter waren Sponsoren, Unterstützer, Dozenten der Universität und Freunde der Akaflieg sowie unsere alten Damen und unsere alten Herren.
Durchaus können wir von diesem Treffen als Zusammenkunft vieler Generationen sprechen, denn von unserem ältesten Mitglied Richard Eppler bis hin zu unseren jüngsten Akafliegern waren fast alle Altersklassen vertreten. Dementsprechend war der Redebedarf groß und zahlreiche Geschichten und Erinnerungen wurden wieder ins Leben gerufen und weitergetragen. So erzählt uns Prof. Richard Eppler von Otto Lillienthal und den sogenannten „Pénaud-Schwänzen“. Ebenfalls begeisterte er Jung und Alt mit den Flügen seiner Saalflugmodelle. Der Sohn unseres Gründervaters Wolf Hirth, Helmut Hirth ließ mit seinem Vortrag die Anfänge der Akafliegs wiederaufleben. Zudem wurden der Fortschritt unseres aktuellen Projekts fs35 aufgeführt und die Zukunftsideen für unser nächstes Projekt als Denkanstoss angeregt. Weitere Visionen über das Flugzeug der Zukunft liefert Herr Prof. Andreas Strohmayer in seinem Vortrag. Als stetiger Begleiter und Unterstützer berichtete der Institutsleiter für Flugzeugbau Herr Prof. Peter Middendorf voller Stolz von der engen Zusammenarbeit und der einzigartigen Kooperation zwischen der Universität und der Akaflieg Stuttgart.
Ein Highlight für uns war der erstmalige Komplettaufbau der fs35 mit brandneuem Motor, Propeller und Fahrwerk. Dabei stellte sich der Transport und der Aufbau des Motorseglers als ziemlich sportlich heraus. Doch mit gebündelter Kraft ist uns gelungen, die fs35 in der Mensa des Institutes aufzubauen und sie mit den eigenen Positionslichtern an den Winglets erstrahlen zu lassen. Neben diesem standen unsere fs25 – als ältester fliegender Prototyp – und die fs31 – als bewährter Schulungsdoppelsitzer – ebenfalls zur Schau. Auch unsere druckfrisches Buch zum 90-jährigen Bestehen, in dem unsere Vereins-Geschichte und die Prototypen-Entwicklung ausgiebig beschrieben sind, wurde voller Faszination durchgeblättert und gekauft.
Insgesamt hatten wir einen sehr schönen Abend und bedanken uns in diesem Sinne bei unseren Gästen, unseren Alten Damen und Herren, der Universität Stuttgart, den zahlreichen Instituten, unseren Sponsoren und Unterstützern, sowie den Freunden und Interessenten der Akaflieg Stuttgart für die langjährige Zusammenarbeit und das Vertrauen in die jungen Generationen, um weiterhin ideenreiche Projekte in Angriff zu nehmen zu können.
Vielen Dank auch an alle, die diese Feier ermöglicht haben. Ein besonderer Dank gilt hierbei Herrn Eppard und dem MPI für die zur Verfügung Stellung der Räumlichkeiten, Herrn Caviezel für das tolle Catering und Stuttgarter Hofbräu für die Getränkespenden.