fs31 – Ferdinand Porsche

Unser Schulungsdoppelsitzer

Die fs31 ist ein Doppelsitzer mit 17m Spannweite. Sie entstand, als das damalige Schulflugzeug der Akaflieg ersetzt werden musste und die Firma Grob die Prototypenflügel des Twin-Astir an die Akaflieg verkaufte. Die Auslegung des Rumpfes der fs31 erfolgte nach den folgenden Gesichtspunkten:

  • gute Flugleistungen durch aerodynamisch stark eingeschnürten Rumpf
  • Verwendung der neuen Hybridfasertechnik Kohle-Kevlar, dadurch geringes Gewicht bei hoher Arbeitsaufnahme im Crashfall
  • Pilotenkomfort durch Innenraumoptimierung
  • Erhöhung der Sicherheit durch Ganzschalencockpit, d.h. durch die horizontale Trennstelle zwischen den Rumpfschalen, im Cockpitbereich gibt es keine Verklebung, die unter dem Piloten aufplatzen könnte
  • geringes Gewicht

Die Kennwerte des neuen Hybridwerkstoffs Kohle-Kevlar mussten erst in zahlreichen Untersuchungen erarbeitet werden und dienen heute beim Luftfahrtbundesamt als Grundlage für Zulassungen.
Die fs31 zeigte schon beim Erstflug ihre harmlosen Flugeigenschaften und für ihre Klasse beachtliche Leistungen, die im Rahmen der Idaflieg-Sommertreffen durch Verbesserung des Rumpf-Flügelübergangs gesteigert werden konnten. Noch in der Breitenerprobung konnte im Juli 1982 der Klippeneckwettbewerb gewonnen werden. Aufgrund ihres harmlosen Überziehverhaltens – wenn man sie nicht energisch in das Abkippen zwingt, fliegt sie stationär im Sackflug – ist sie ideal für die Anfängerschulung geeignet. Das robuste und hochbeinige Fahrwerk hat schon manchen vergessenen Abfangbogen verziehen.

Mittlerweile hat sich die fs31 mehr als 21.000 Mal in die Luft erhoben und belegt somit eindrucksvoll die sehr gute Arbeit und Bauausführung der damaligen Konstruktions-Gruppe.

Technische Daten

Bau1977 – 1981
Erstflug30. Dezember 1981
BauweiseRumpf: Kohle-Aramid-Schaumstoff Sandwich
Spannweite17,5 m
Flügelfläche17,76 m²
Streckung17,2
ProfilE 603
V-Stellung
Länge8,82 m
Leergewicht350 kg
max. Fluggewicht560 kg
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