fs18

Das erste Einziehfahrwerk

Aus den Erfahrungen der Rhönwettbewerbe entstand die fs18. Sie sollte bei geringem Eigensinken (0,6 m/s) möglichst eng in der Thermik kreisen können. Dabei standen für den Bau nur ca. 6 Monate zur Verfügung.

Die fs18 ist ein Hochdecker. Der ungeschränkte Flügel ist innen rechteckig, außen trapezförmig. Bei 4 m Halbspannweite ist ein leichter Knick, bei dem die zweiteiligen Querruder beginnen. Dazwischen gibt es Wölbklappen von 30 % Tiefe. Um den Interferenzwiederstand beim Flügel-Rumpf-Übergang möglichst klein zu halten, stehen die Flügel senkrecht vom Rumpf ab und machen einen scharfen Knick in die Horizontale.

Als erstes Segelflugzeug erhielt die fs18 ein Einziehfahrwerk. Das Rad verschwindet im eingezogenen Zustand vollständig in der Kontur, zwei Fahrwerksklappen verschließen den Fahrwerksschacht. Das Rumpfboot verjüngt sich hinter dem Flügel stark nach oben, um in den Leitwerksträger überzugehen. Das verkleinert die benetzte Oberfläche und hatte sich schon bei der F.1 und fs16 bewährt.

Am 7.12.1938 wurde die fs18 bei einem Flugunfall zerstört. Ihr Pilot Ernst Scheible kam dabei ums Leben.

Technische Daten

Bau1938
Erstflug21. Juli 1938
BauweiseHolz
Spannweite18 m
Flügelfläche18 m²
Streckung18
ProfilNACA 23012
von 1,5 – 0m auf 23018 verdickt
V-Stellung
Pfeilwinkel
Querruderfläche4,9 m²
Wölbklappenfläche3,5 m²
Höhenruderfläche1,425 m²
Seitenruderfläche1,0 m²
Länge8,7 m
Höhe1,75 m
Leergewicht215 kg
max. Fluggewicht315 kg
Gleitzahl26,9
Geschw. d. besten Gleitens78 km/h
Geschw. d. geringsten Sinkens53 km/h
Landegeschw.37 km/h
Bruchlastvielfaches10g