Das einzige nicht fliegende fs-Projekt: Unser Heim am Flugplatz Bartholomä
Als 1972 die Akaflieg vom Hornberg auf das neueröffnete Segelfluggelände Bartholomä umzog, wurde bald klar, dass es nur sinnvoll wäre, eine Unterkunft direkt auf dem Flugplatz zu bauen. Erst mit dem Bau wurde man sich bewusst, welches Projekt man damit in Angriff genommen hatte. Schließlich sollten keine Kompromisse eingegangen und alle Wünsche berücksichtigt werden. So dauerte der Bau auch von 1978 bis 1984. Das Ergebnis kann sich aber sehen lassen und es ist der damals aktiven Generation hoch anzurechnen, dass sie oftmals auf das Fliegen verzichtete und ihre Energie neben der Werkstattarbeit in den Hausbau steckte. Diese Leistung wurde gewürdigt, indem man den Hausbau in die Serie der Flugzeugprojekte einreihte und ihm die Typenbezeichnung fs30 verlieh.
Dank gebührt auch unserem Alten Herrn Fridolin Wohlfarth, der das Zepter in der Hand hatte und dessen weltweit bei der Firma Züblin erworbener Erfahrungschatz in Sachen Bau die Grundlage für das Gelingen des Projektes war.
Rückblickend betrachtet haben sich die Mühen gelohnt. Neben der Werkstatt auf dem Unigelände Stuttgart ist das Haus auf dem Flugplatz die zweite Heimstatt der Akaflieg geworden, wo so manches rauschende Fest gefeiert wurde und Fluglager einmalige Segelflugmomente bescherten. Fast jedes Wochenende trifft man sich dort, auch wenn das Wetter mal nicht zum Fliegen einlädt.