Im Liegen fliegen
Die fs17 sollte als Versuchsflugzeug zeigen, ob ein liegender Pilot mit Gefühl und genügend Ausdauer fliegen kann. Die liegende Pilotenposition versprach eine Verringerung des Rumpfquerschnitts und damit des schädlichen Widerstands und außerdem besser zu ertragende Lastvielfache. In der Litertur fanden die Akaflieger damals darüber nichts, die Meinungen der befragten Fachleute gingen weit auseinander und praktische Versuche gab es wohl seit den Tagen der Gebrüder Wright auch nicht mehr.
Schwerpunkt wurde auf die Sicherheit des Piloten gelegt, da der Pilot im Falle eines Bruchs durch seine Lage mehr als normal gefährdet schien. Das Flugzeug wurde deshalb als Tiefdecker mit besonders steifem Rumpfboot ausgelegt. Auch auf hohe Abkippsicherheit und gute Querruderwirksamkeit im überzogenen Flugzustand wurde Wert gelegt.
Da die Maschine als reines Versuchsflugzeug dienen sollte, wurden auch gleich einige Dinge ausprobiert, die man nicht so gerne an Hochleistungsmaschinen versucht. Beispielsweise sollte der Holm auch gleich die Torsion aufnehmen, da die üblichen Torsionsnasen bei Segelflugzeugen nach einiger Zeit immer Anlaß zur Beanstandung boten. Auch neue Bremsklappen am Rumpfende wurden ausprobiert.
Technische Daten
Bau | 1937 |
Erstflug | 21. März 1938 |
Bauweise | Holz |
Bruchlastvielfaches | 14g |